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Gastroenterologie | Hepatologie
Koloskopie (Darmspiegelung)
  
Die Koloskopie ist die Spiegelungsuntersuchung des gesamten Dickdarmes (Kolon). Mit einem biegsamen Gerät kann der Arzt die Schleimhaut des Dickdarmes und letzten Teils des Dünndarms betrachten und wenn es nötig ist, Gewebeproben zur mikroskopischen Untersuchung entnehmen. Gleichzeitig können die Vorläufer von Krebserkrankungen (Polypen) beseitigt werden.

Seit 2002 wird daher die Darmspiegelung von den gesetzlichen Krankenkassen als Vorsorgeuntersuchung für die Darmkrebserkrankung angeboten. Für Männer ab dem 50. Lebensjahr und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr.

Nutzen Sie diese Chance, denn Darmkrebs ist vermeidbar!

Die Untersuchung wird in unserer Praxis mit modernsten hoch auflösenden Video–Endoskopen durchgeführt. Die Endoskope werden entsprechend den aktuellen Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Institutes Berlin mit vollautomatischen Waschmaschinen keimfrei aufbereitet und durch regelmäßige Hygienetestungen der kassenärztlichen Vereinigung überprüft (Hygienezertifikat).

Ablauf der Untersuchung

Vorbereitung
1 Tag vor der Untersuchung
morgens und mittags nur noch leichtes Essen (z. B. Joghurt, Suppe usw.), dann nichts mehr essen, nur noch viel trinken (Tee, Saft, Wasser).
ABENDS ca. 18 UHR lösen Sie bitte Beutel A+B in 1 Liter Wasser auf. Trinken sie anschließend mind. 1-2 Liter klare Flüssigkeit. ( Tee, Saft, Wasser)

Am Tag der Untersuchung
4 Stunden vorher, lösen sie nochmals Beutel A+B in 1 Liter Wasser auf. Trinken sie anschließend mind. 1-2 Liter klare Flüssigkeit. ( Tee, Saft, Wasser)

Bitte die letzten 5 Tage vor der Untersuchung keine Vollkornprodukte (z.B. Müsli, Körnersemmel u. -Brot), kein Obst (z.B. Kiwi, Trauben, Erdbeeren, Himbeeren) und Gemüse (z.B. Tomaten, Gurken) das Körner enthält, essen!!!

Da Sie vor der Untersuchung eine Spritze bekommen, dürfen Sie anschließend nicht selber mit dem Auto fahren, bitte bleiben Sie den restlichen Tag zuhause!!!

Bitte lassen Sie sich in der Praxis abholen !!! Sie dürfen die Praxis nach der Untersuchung nicht ohne Begleitperson verlassen !!!

Die Informationen zur Vorbereitung können Sie hier herunterladen.

Untersuchung
Die Darmspiegelung wird auf Wunsch in einem medikamentös herbeigeführten Kurzschlaf durchgeführt. Während der gesamten Untersuchung werden dann Kreislauf, Atmung und Herztätigkeit überwacht.

Verhalten nach der Untersuchung
Im Falle eines Kurzschlafs gelten Sie 12 Stunden als nicht mehr verkehrstüchtig und nicht mehr geschäftsfähig. Sie müssen nach der Untersuchung in Begleitung nach Hause gehen und können in unserem Aufwachraum bis zur Abholung ausschlafen.

Wann soll eine Koloskopie durchgeführt werden?

Die Untersuchung ist z.B. notwendig
  • zur Abklärung von Blut im Stuhl  
  • bei länger anhaltenden Bauchschmerzen  
  • bei Änderung der Stuhlgewohnheiten  
  • bei anhaltenden Durchfällen  
  • zur Abklärung einer Gewichtsabnahme  
  • zur Abklärung einer Blutarmut oder eines Eisenmangels  
  • zur Kontrolle nach operativer Behandlung einer Darmkrebserkrankung oder nach endoskopischer - Polypabtragung oder bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)  
  • zur Darmkrebsvorsorge, wie sie von den gesetzlichen Krankenversicherungen angeboten wird  
  • als Vorsorgeuntersuchung bei Menschen mit erhöhtem Darmkrebsrisiko  

Koloskopie
Gastroskopie
Die Gastroskopie ist  die Spiegelungs-Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des  Zwölffingerdarmes. Dabei wird über den Mund ein 9 mm dickes, biegsames  Instrument (Gastroskop) eingeführt und durch den oberen Verdauungstrakt  gelenkt.     
      
Die  Untersuchung wird in unserer Praxis mit modernsten hoch auflösenden  Video –Endoskopen durchgeführt. Die Endoskope werden entsprechend den  aktuellen Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Institutes Berlin mit  vollautomatischen Waschmaschinen keimfrei aufbereitet und durch  regelmäßige Hygienetestungen der kassenärztlichen Vereinigung überprüft  (Hygienezertifikat).     
      
Ablauf der Untersuchung     
      
Vorbereitung     
Zur  Untersuchung muss der Magen leer sein. Im Normalfall genügt es, wenn  über einen Zeitraum von ca. 6 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr  gegessen wird. Wasserklare Flüssigkeiten können bis kurz vor der  Untersuchung getrunken werden.
           
Untersuchung     
Unmittelbar  vor der Untersuchung wird die Rachenschleimhaut mit einem örtlichen  Betäubungsmittel eingesprüht, um den Würgereiz auszuschalten.
           
Die  Magenspiegelung wird auf Wunsch in einem medikamentös herbeigeführten  Kurzschlaf durchgeführt. Während der gesamten Untersuchung werden dann  Kreislauf, Atmung und Herztätigkeit überwacht.
           
Verhalten nach der Untersuchung     
Nach Abklingen der Rachenbetäubung d.h. spätestens 2 Stunden nach der Untersuchung können Sie wieder essen und trinken.
           
Im Falle  eines Kurzschlafs gelten Sie 12 Stunden als nicht mehr verkehrstüchtig  und nicht mehr geschäftsfähig. Sie müssen nach der Untersuchung in  Begleitung nach Hause gehen und können in unserem Aufwachraum bis zur  Abholung ausschlafen.
      
Wann soll eine Gastroskopie durchgeführt werden?     
      
Die Untersuchung ist z.B. notwendig   
  • zur  Abklärung von Beschwerden im oberen Verdauungstrakt wie  Schluckbeschwerden, Sodbrennen, Druck- und Völlegefühl oder Schmerzen
  • zur Ursachensuche bei chronischen Durchfällen (Erkennung einer Sprue oder einer Lamblieninfektion)
  • zur Abklärung von Bluterbrechen oder beim Auftreten von sog. Teerstühlen
  • zur Überwachung nach Magenteilentfernung
  • um eine Krebserkrankung auszuschließen
Proktoskopie (Enddarmspiegelung)
Die Proktoskopie ist  die Untersuchung der Schließmuskelzone des Darmes und ihrer Umgebung.  Sie erfordert keinerlei Vorbereitung, d.h. Sie müssen dazu weder  nüchtern sein, noch muss der Darm dafür speziell vorbereitet werden. In  der Regel bedarf es auch keiner „Schlafspritze“ für die Untersuchung.     
      
Bei dieser Untersuchung können Enddarmerkrankungen genau festgestellt werden und gezielt behandelt werden.     
      
Eine häufige  Ursache für Enddarmbeschwerden sind z.B. vergrößerte Hämorrhoiden  (Hämorrhoidalleiden). Diese können bei der Untersuchung gleich behandelt  werden durch Gummiband-Ligaturen oder Verödungsmaßnahmen (die Wahl der  Behandlungsmethode richtet sich nach der Ausprägung der  Hämorrhoidalknoten).     
      
Eine  derartige Behandlung ist dauerhafter und wirkungsvoller als die vielfach  praktizierte ständige Anwendung von Salben oder Zäpfchen. Außerdem  sollte immer sichergestellt sein, dass nicht eine andere  Enddarmerkrankung (von denen es eine reiche Fülle gibt) als  Hämorrhoiden-Erkrankung verkannt und falsch behandelt wird.
H2-Atemteste zur Erkennung von Nahrungsmittelintoleranzen
Mit der Nahrung  aufgenommene Kohlenhydrate werden durch die im menschlichen Dickdarm  natürlich vorkommenden Bakterien (Dickdarmflora) aufgespalten.     
      
Im Rahmen  dieses Abbauprozesses entsteht Wasserstoff (H2), der durch die  Darmschleimhaut ins Blut gelangt, über die Lunge abgeatmet wird und in  der Ausatemluft gemessen werden kann.     
      
Wann sollen die Untersuchungen durgeführt werden?
  • bei Verdacht auf eine gestörte Verdauung für
  • Milchzucker (Lactosemalabsorption oder Lactoseunverträglichkeit)
  • Fruchtzucker (Fructosemalabsorption oder Fructoseunverträglichkeit)
  • Sorbit (Sorbitmalabsorption)
  • bei Verdacht auf eine globale Malabsorptionssyndrome wie z.B. Sprue / Zoeliakie
  • bei Verdacht auf bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarmes
  • zur Messung der Dünndarmpassagezeit (orozökale Transitzeit)  
      
Testablauf   
  • Einnahme der Testsubstanz als Trinklösung
  • Lactose zur Testung auf Milchzuckerunverträglichkeit
  • Fructose zur Testung auf Fruchtzuckerunverträglichkeit
  • Sorbit zur Testung auf Sorbitunverträglichkeit
  • Glucose zur Diagnostik einer bakteriellen Fehlbesiedelung des Dünndarmes
  • Lactulose zur Messung der Dünndarmpassagezeit)
  • Anschließend wird die Ausatemluft in festgelegten zeitlichen Abständen untersucht.

    Verhaltensregeln für den H2-Atemtest können Sie hier herunterladen.
Untersuchung und Behandlung von Lebererkrankungen
Erhöhte Leberwerte sind ein häufiger Befund bei Routine-Untersuchungen des Blutes.

Was führt zur Leberwerterhöhung?

Liegt eine behandlungsbedürftige Erkrankung vor?

Wie soll ggf. behandelt werden?

Diese Fragen  versucht der Leberspezialist, der Hepatologe, zu beantworten. Eine  Fülle von Störungen und Erkrankungen kann zu erhöhten Leberwerten  führen.

Alkohol ist nur eine von vielen möglichen Ursachen.

Andere  Ursachen sind Stoffwechselerkrankungen oder entzündliche Erkrankungen  durch Krankheitserreger wie die Hepatitis B oder die Hepatitis C oder  Autoimmunerkrankungen von Leber oder Gallenwegen oder Tumorerkrankungen  der Leber oder parasitäre Erkrankungen oder Steinerkrankungen von  Gallenblase oder Gallenwegen oder …..

Die  Feststellung, welche Lebererkrankung vorliegt, gelingt meist mit  speziellen Laboruntersuchungen und mit der Ultraschalluntersuchung.

Nur selten  müssen zusätzliche bildgebende Verfahren eingesetzt werden (CT,  Kernspintomographie) oder es wird zu einer Leberpunktion geraten.

Viele  Lebererkrankungen sind heute gut behandelbar (operativ, medikamentös,  diätetisch, mit anderen Methoden oder mit einer Kombination von mehreren  Methoden).

Zu den medikamentös gut behandelbaren Lebererkrankungen zählen u. a.

chronische Hepatitis B

chronische Hepatitis C

Autoimmunhepatitis

Wichtig ist immer ein möglichst frühzeitiger Behandlungsbeginn.
Ernährungsberatung bei Gastroenterologischen Erkrankungen.
Im Bereich Ernährungsmedizin bieten wir Ihnen z.B. neben der üblichen endoskopischen und sonographischen Diagnostik auch Atemteste auf Lebensmittelunverträglichkeiten wie die Lactoseintoleranz, Diagnostik von Nahrungsmittelallergien wie der Zoeliakie und vieles mehr.

     
Neben diesen Leistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden, führen wir gegen Eigenleistung eine ausführliche individuelle Ernährungsberatung durch, einschließlich der Erstellung eines Ernährungsplanes zu verschiedenen Bereichen wie z.B. Übergewicht, Ernährung bei Leistungssport, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. durch. Informationen hierüber erhalten Sie von unseren Medizinischen Fachangestellten.
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